Mit ihrem symbolischen Spatenstich gaben Hirschaus Ortsvorsteher Ulrich Latus und Vertreter der beteiligten Projektpartner atene Kom, Stadtwerke Tübingen und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen (WIT) den Startschuss. In rund zehn Monaten soll die Erschließung abgeschlossen sein. 1.400 Meter neue Glasfaserleitung bilden die Haupttrasse, weitere 520 Meter Glasfaserleitung kommen für die Hausanschlüsse dazu.
Bereits seit vielen Jahren entwickelt sich die Glasfasertechnologie zu einem zentralen Baustein der Digitalisierung. Die Corona-Pandemie hat in vielen Branchen eine deutliche Verlagerung von Prozessen oder Vertriebstätigkeiten ins Netz angestoßen. Doch nicht erst seit Beginn der Corona-Krise ist klar: Industrie 4.0, Digitalisierung und immer stärkerer Wettbewerbsdruck, mit wachsenden Anforderungen an Schnelligkeit bei Datentransfers mit maximaler Ausfallsicherheit, machen die Glasfaserleitung zur Grundvoraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit – nicht nur in der Industrie, sondern immer stärker auch bei kleinem und mittlerem Gewerbe.
Stadtwerke Tübingen mit Ausbauplan für weitere Gewerbegebiete
Im Gebiet Dischinger Weg/Heerweg hatten die swt bereits im Herbst 2019 einen Teil des Gewerbegebiets mit Glasfaser erschlossen. In Kooperation mit der Friedrichshafener Stadtwerke-Tochter TeleData bieten die Stadtwerke dort erstmals auch eigene Internettarife im Produktportfolio „TüNetFaser“ an. Hirschau ist das Pilotprojekt in einem auf mehrere Jahre angelegten Ausbauplan der swt: sukzessive sollen immer mehr Gewerbegebiete in Tübingen flächendeckend mit Glasfasernetzen der TüNet ausgestattet werden. Als Nächstes nimmt die TüNet die Industriegebiete Unterer Wert und Au-Ost in den Fokus; der Baubeginn im Gewerbegebiet Unterer Wert ist noch im laufenden Monat vorgesehen.
Von der Erschließung der Infrastruktur bis hin zu den passenden Internettarifen bieten die Stadtwerke Tübingen beim Thema Glasfaser alles aus einer Hand. Die Vorteile aus der örtlichen Nähe zu den Industrie- und Gewerbekunden wollen die swt mittelfristig in immer mehr Gewerbegebieten anbieten.