Zukunftssichere Energie für Profis

SLP-Zähler („Standard -Last-Profil“) und RLM-Zähler („Registrierende Leistungsmessung“) sind zwei verschiedene Typen von Stromzählern. Sie werden im Energiemarkt für unterschiedliche Verbrauchsarten verwendet und dienen der Erfassung des Stromverbrauchs. Sie sind je nach Verbrauchsprofil eines Haushalts, Unternehmens oder einer Industrieanlage notwendig.

Der SLP-Zähler wird für Verbraucher eingesetzt, deren Stromverbrauch relativ konstant und vorhersehbar ist, typischerweise bei Haushalten und kleinen bis mittleren Unternehmen. Diese Zähler basieren auf Standardlastprofilen (SLP), die vordefinierte Verbrauchsmuster darstellen. Eine Verwendung des SLP-Zählers ist bis zu 100.000 kWh pro Jahr möglich. Das System wird sich zukünftig durch Intelligente Messsysteme immer mehr wandeln.

Der RLM-Zähler ist bei Großverbrauchern, wie Industriebetrieben oder großen Gewerbebetrieben, mit einem Jahresverbrauch von mehr als 100.000 kWh pro Jahr im Einsatz. Er ermöglicht eine präzise Erfassung von Leistungswerten. RLM steht für “registrierende Leistungsmessung”. Dabei wird der Stromverbrauch in kurzen Intervallen, in der Regel alle 15 Minuten, gemessen und aufgezeichnet. RLM-Zähler erfassen und analysieren den Verbrauch präzise. Große Unternehmen nutzen sie, um ihren Strombedarf effizient zu steuern.

Intelligente Messsysteme (iMS) und moderne Messeinrichtungen (mME) spielen eine entscheidende Rolle bei der Digitalisierung der Energienetze. Sie ermöglichen eine präzisere Erfassung und Auswertung von Energieverbrauchsdaten und sind wesentliche Werkzeuge für eine effizientere Energienutzung und -verteilung. Somit sind auch iMs und mMe für kleinere Abnahmestellen interessant.

Die Moderne Messeinrichtung (mME) ist ein digitales Messgerät, das den Stromverbrauch exakt aufzeichnet und die bisherigen analogen Zähler ersetzt. Diese Geräte speichern die Daten ausschließlich lokal. Die mME kann keine Verbrauchsdaten automatisch an externe Systeme übermitteln.

Das Intelligente Messsystem (iMS) ist die Kombination aus einer modernen Messeinrichtung und einem Smart Meter Gateway. Es ermöglicht eine sichere und automatisierte Datenübertragung. Daten können damit an Netzbetreiber, Energieversorger und andere berechtigte Stellen übermittelt werden. Das iMS kommt in Haushalten oder Betrieben mit höherem Energieverbrauch oder eigener Energieerzeugung zum Einsatz. Auch kleinere Letztverbraucher können es auf freiwilliger Basis nutzen.

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Die European Energy Exchange (EEX) ist eine wichtige Börse für Energieprodukte in Europa. Sie bietet verschiedene Terminkontrakte für den Handel von Strom an. Base und Peak sind Stromhandelsprodukte der EEX.

Base (Grundlast) bezieht sich auf eine konstante Stromlieferung. Der Strom wird gleichmäßig über alle 24 Stunden eines Tages geliefert. Der Preis dieses Kontrakts bezieht sich auf den durchschnittlichen Preis pro MWh (Megawattstunde) während des gesamten Tages (0:00 bis 24:00 Uhr). 

Peak (Spitzenlast), bezieht sich auf eine stündliche Stromlieferung zu den Hauptnutzungszeiten (08:00 – 20:00 Uhr an Werktagen), wenn die Nachfrage höher ist.

Base deckt somit den gesamten Tag ab, während Peak nur die Zeiten mit hoher Nachfrage abdeckt.

Der Over-the-Counter (OTC)-Handel ist ein außerbörslicher Handel, bei dem Stromverträge direkt zwischen zwei Parteien, z. B. Energieversorgern, Großkunden oder Händlern abgeschlossen werden. Im Gegensatz zum Börsenhandel (z. B. an der EEX) werden die Preis- und Lieferkonditionen individuell ausgehandelt, was größere Flexibilität bietet. Dieser Handel findet oft bei langfristigen Stromlieferverträgen oder maßgeschneiderten Produkten statt.