Dank D-Ticket: Nur wenige Fahrgäste von neuen TüBus-Ticketpreisen ab 1. Oktober betroffen

Aufsichtsrat beschließt Erhöhung um durchschnittlich 10,4 Prozent | Der TüBus-Aufsichtsrat hat eine Preisanpassung im Stadttarif Tübingen um 10,4 Prozent ab dem 1. Oktober 2024 beschlossen. Die gute Nachricht: Nur für einen kleinen Teil der TüBus-Fahrgäste spielen die höheren Ticketpreise eine Rolle. Mit dem Deutschlandticket – für Tübingerinnen und Tübinger zusätzlich rabattiert – und dem D-Ticket JugendBW gibt es nach wie vor attraktive Angebote im ÖPNV. Spürbar wird die Preiserhöhung im Stadttarif Tübingen vor allem im Gelegenheitsverkehr.

Zum 1.10.2024 steht eine Tarifanpassung im Stadttarif Tübingen an. (Symbolfoto: swt/Marquardt)

Nur ein Teil der Fahrgäste ist von den Erhöhungen betroffen, weil die meisten Menschen inzwischen mit den aktuell günstigen Abokarten unterwegs sind. Das Deutschlandticket hat sich dabei bislang als echter Verkaufsschlager erwiesen. Bis Juli verkaufte TüBus über 30.000 D-Tickets, davon fast 23.000 in den rabattierten Tübinger Varianten. Dazu zählen auch das D-Ticket Tübingen als Jobticket, das D-Ticket JugendBW Tübingen und die D-Tickets Tübingen mit KreisBonusCard, die nach wie vor zu einem unverändert attraktiven Monatspreis erhältlich sind. Weiterhin gibt es ermäßigte Schülermonatskarten, die ermäßigten Fahrausweise mit KreisBonusCard und seit 2018 fährt man samstags im Tübinger Stadtgebiet mit dem „ticketlosen Samstag“ kostenlos TüBus.

 

Anhebungen auch in anderen Verkehrsverbünden | Ausgesetzte Preisanpassung im Stadttarif Tübingen wird nachgeholt

Im Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (naldo) steigen die Ticketpreise zum 1. Oktober um 7,9 Prozent. Diese Anhebung wurde vom TüBus-Aufsichtsrat übernommen, allerdings kommen im Stadttarif Tübingen aufgrund einer Sonderkonstellation nochmals 2,5 Prozentpunkte obendrauf: Der Tübinger Gemeinderat hatte den Vertrag zur Aussetzung der Tarifanpassung für das Jahr 2022 beendet, da ein Großteil der Tübingerinnen und Tübinger auf die Deutschlandtickets umgestiegen ist. Das D-Ticket Tübingen wird in großem Umfang von der Universitätsstadt bezuschusst. Die 2022 eigentlich fällige Preisanpassung über 2,5 Prozent wird nun nachgezogen. Somit steigen die Ticketpreise um durchschnittlich 10,4 Prozent. Für alle, die häufiger mit dem TüBus unterwegs sind, gibt es eine Vielzahl an vergünstigten Abotickets – allen voran das Deutschlandticket.

Mit der beschlossenen Preisanpassung liegen TüBus und auch naldo auf ungefähr demselben Niveau wie andere Verkehrsverbünde im Bundesland. Steigende Personalkosten, höhere Fahrzeugpreise und steigende Kraftstoffpreise machen die Anpassung nötig.

 

Beispiele für die neuen Ticketpreise ab 1. Oktober 2024

Ein Einzelfahrschein für Erwachsene kostet künftig mit 3,40 Euro 30 Cent mehr, ein Einzelfahrschein für Kinder kostet 1,80 Euro (+0,10 Euro). Die Vierer-Karte für Erwachsene verteuert sich um 1,60 Euro auf 12,30 Euro, die Vierer-Karte für Kinder kostet ab Oktober 5,90 Euro (+0,50 Euro). Tipp: Vierer-Karten sind im Verhältnis zehn Prozent günstiger als dieselbe Anzahl Einzeltickets. Die Tagestickets liegen bei 5,90 Euro für Erwachsene (+0,50 Euro), 3,10 Euro für Kinder (+0,20 Euro) und 14,30 Euro (+1,30 Euro) für Gruppen. Mit einem bezuschussten Preis von nur 22 Euro ist das D-Ticket JugendBW preislich das deutlich bessere Angebot gegenüber einer regulären persönlichen Schülermonatskarte, deren Preis ab 1. Oktober 40,80 Euro betragt (+4,50 Euro).


Das gesamte TüBus-Ticketangebot findet sich auf der Internetseite www.tuebus.de.