Ukraine: Notfallmedikamente und chirurgisches Equipment für medizinische Versorgung – 3. Hilfslieferung auf dem Weg ins Kriegsgebiet

Mit einer Spende von 60.000 Euro unterstützen die Stadtwerke Tübingen die Ukraine-Nothilfe des Difäm | Durch den Krieg in der Ukraine müssen unzählige Menschen mit Brandwunden und Verletzungen, aber auch Unterkühlung und Lungenentzündungen versorgt werden. Doch die medizinische Versorgung ist nicht mehr gesichert, in den Krankenhäusern fehlen Medikamente und medizinische Materialien. Gemeinsam mit der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche sendet das Deutsche Institut für Ärztliche Mission e. V. (Difäm) große Lastwagen mit Medikamenten, Verbandsmaterial und medizinischen Geräten in die Ukraine. Mit der swt-Spende konnte das Difäm eine weitere Lieferung, unter anderem nach Kyjiw und in die umkämpften Gebiete in der Ostukraine, auf den Weg bringen.

Den Spendenscheck in Höhe von 60.000 Euro für die Ukraine-Hilfe der Difäm nahm Difäm-Direktorin Dr. Gisela Schneider aus den Händen von Tobias Katz (swt) entgegen. (Foto: swt/Brielmann)

„Üblicherweise konzentrieren die Stadtwerke Tübingen ihr soziales Engagement auf Tübingen und die Region. Für die Hilfsaktion des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission haben wir bewusst eine Ausnahme gemacht. Das Tübinger Difäm verfügt sowohl über eine hervorragende, medizinische Expertise als auch über ein verlässliches Netzwerk zu ukrainischen Kliniken und zur ukrainischen Ärzteschaft. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Lieferungen in der Ukraine direkt dort ankommen, wo der Bedarf am größten ist“, sagt Ortwin Wiebecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen GmbH.

„Der Bedarf an Schmerzmitteln, Verbands- und Infusionsmaterial, Desinfektionsmittel und vielem mehr ist angesichts der vielen Verletzten enorm“, erklärt Difäm-Direktorin Dr. Gisela Schneider. „Fast jeden Tag erreichen uns neue Hilferufe von Unfallchirurgen, Kinderkliniken und Krankenhäusern.“ Aber auch die reguläre Versorgung von Erkrankten und chronisch Kranken ist kaum mehr möglich. Anhand von Bedarfslisten aus der Ukraine stellt das Difäm-Team Arzneimittel und medizinisches Equipment für die Notfallversorgung und die reguläre medizinische Versorgung zusammen. Die Güter bestellt das Difäm als staatlich anerkannte Zentrale Beschaffungsstelle für Arzneimittel bei Herstellern und über den Großhandel. Die ukrainische Kirche übernimmt den Transport und verteilt über das große kirchliche Netzwerk die Paletten vor Ort an die jeweiligen Gesundheitseinrichtungen und Versorgungszentren, unter anderem in Kyijw, Dnipro und Mariupol.

„Wir sind dankbar für die Unterstützung und Hilfsbereitschaft von Spenderinnen und Spendern, Gemeinden, Unternehmen und Schulen“, so Christine Häfele-Abah, Leiterin der Pharmazeutischen Projekte und Beschaffungen im Difäm. „Die großzügige Spende der Tübinger Stadtwerke, aber auch die Erlöse von Spendenaktionen von Schulen und Gemeinden ermöglichen es uns, unsere Nothilfe fortzusetzen. Sie sind ein besonderes Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.“ So organisierten Schulen in Pfrondorf und Dußlingen Spendenläufe, in Lustnau gaben Schülerinnen und Schüler Blumentöpfe mit blauen und gelben Blumen gegen eine Spende weiter.

[Gemeinsame Pressemitteilung des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission e.V. (Difäm) und der Stadtwerke Tübingen GmbH vom 25.04.2022]

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