Ortwin Wiebecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen, sagt dazu:
„Der Austritt Großbritanniens aus der EU ist ein Rückschlag für die Europäische Union und für den Wirtschaftsstandort Deutschland und Europa. Bereits vor dem eigentlichen Austritt zeigen sich deutliche Auswirkungen in den internationalen Handelsbeziehungen mit dem Vereinigten Königreich. Der weitere Verlauf der Beziehungen mit dem UK wird maßgeblich von dem Ergebnis der Verhandlungen dieses Jahr abhängen, deren Ausgang ungewiss ist.
Diese bedenkliche Entwicklung ruft auch den Wert und die Bedeutung eines funktionierenden europäischen Binnenmarkts für den Wirtschaftsstandort Deutschland in Erinnerung. Die EU prägt seit Jahrzehnten unser Miteinander in Europa. Sie ermöglicht den unbeschränkten Austausch von Gütern und Dienstleistungen innerhalb der Gemeinschaft und leistet damit eine wichtige Grundlage für den wirtschaftlichen Wohlstand nicht zuletzt in unserem Land.
Aber die Europäische Union ist viel mehr als ein Zoll- und Handelsabkommen. Nach einer langen leidvollen Geschichte von Kriegen und Auseinandersetzungen auf unserem Kontinent steht die EU für Frieden, Stabilität und Völkerverständigung in einem geeinten Europa, für das sich 27 Nationen engagieren. Die europäischen Nationen und die Menschen Europas haben diesem Projekt viel zu verdanken.
Die Stadtwerke Tübingen sind politisch neutral und äußern sich üblicherweise nicht zu politischen Fragen. Heute nehmen wir ausnahmsweise den offiziellen Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union am 31. Januar 2020 zum Anlass, um Flagge zu zeigen. Für Europa.“