Stadtwerke Tübingen kaufen und vermarkten Ökostrom: Chance für EE-Anlagenbesitzer bundesweit

Ökostrom aus älteren Bestandsanlagen gesucht | Seit fast 160 Jahren liefern die Stadtwerke Tübingen (swt) zuverlässig Strom an alle ihre Kundinnen und Kunden. Immer mehr Menschen entscheiden sich für Ökostrom, den die swt seit über 20 Jahren anbieten. Der Ökostrom für Privatkunden kommt inzwischen zu 100 Prozent aus Anlagen in Deutschland. Die swt steigern kontinuierlich den Anteil an selbst in eigenen Anlagen produzierten Ökostroms. Und einen immer größeren Anteil steuern Solar- und Windkraftanlagen aus der Region bei. Zukünftig sollen noch mehr deutsche EE-Erzeugungsanlagen ihren Strom ins swt-Portfolio einspeisen. Deshalb machen die Stadtwerke nun Projektierern und Eigentümern von EE-Anlagen ein Angebot und kaufen deren Ökostrom ab.

Die swt bieten EE-Anlagenbesitzern verschiedene Optionen an. (Quelle: Fotolia_105934977_XL)

Deutschlandweit können jetzt Projektierer von EE-Projekten, genauso wie Eigentümer älterer EE-Bestandsanlagen, zum Stromlieferant für die Stadtwerke Tübingen werden. Das Angebot zielt dabei auf ungeförderte oder ausgeförderte Anlagen. Voraussetzung: EE-Projekte haben eine Nennleistung über 100 Kilowatt, laufen außerhalb der EEG-Vergütung oder sind – beispielsweise bei älteren Windkraft- oder Photovoltaik-Anlagen über 20 Jahren – bereits ausgefördert. Bislang konnten – bei Anlagen unter 100 kW – nur Besitzer der sogenannten „Post-EEG-Anlagen“ aus dem swt-Netzgebiet ihren Ökostrom an die swt verkaufen.

Zwei Optionen für die EE-Stromvermarktung

Jetzt bieten die swt allen potenziellen Ökostrom-Lieferanten deutschlandweit zwei Optionen: Die Vermarktung mit einem Power-Purchase-Agreement (PPA) oder die Direktvermarktung nach Marktprämienmodell. Bei einem PPA schließen die swt mit dem Lieferanten einen langfristigen Stromabnahmevertrag (3, 5 oder 10 Jahr Laufzeit) mit fixer Vergütung ab. Den abgekauften „reinen“ Ökostrom liefern die swt 1:1 an ihre Ökostrom-Kunden. Alle EE-Projekte und Anlagen außerhalb der EEG-Vergütung kommen für ein PPA in Frage.

Die Direktvermarktung nach Marktprämie ist flexibel: EE-Anlagenbetreiber können in das Marktprämienmodell wechseln und von einer höheren Vergütung profitieren. Bei Bedarf ist ein Wechsel zurück in die EEG-Einspeisevergütung möglich, sofern ein gesetzlicher Anspruch besteht. Das EEG verpflichtet Betreiber von EE-Anlagen ab 100 kW, die nach dem 1. Januar 2016 in Betrieb gegangen sind, zur Direktvermarktung. Die Stadtwerke Tübingen bieten eine einfache und attraktive Lösung an: mit individuellen Verträgen, flexiblen Laufzeiten, transparenten Dienstleistungsentgelten und der Übernahme der Abwicklung mit dem Netzbetreiber.

Interessenten finden alle Informationen und eine direkte Angebotsabgabe per Online-Formular auf www.swtue.de/direktvermarktung