Die zur Saisoneröffnung eingeführten und erweiterten Corona-Regelungen haben sich in den ersten sechs Wochen bewährt. Im Mittelpunkt steht für die swt als Betreiber der Gesundheitsschutz der Badegäste. Dass die Hygieneregeln funktionieren und auch eingehalten werden, ist die Grundvoraussetzung für den Freibadbetrieb. Hinsichtlich weiterer Lockerungen fahren die swt auf Sicht: mit behutsamen und schrittweisen Maßnahmen, die zum aktuellen Infektionsgeschehen in der Region passen.
Die Badegäste halten sich weitestgehend an die Corona-Regeln. Die swt haben bei manchen Aspekten bereits unmittelbar nach den ersten Öffnungstagen nachgebessert. So wurden mehrere Eingänge geschaffen, um längere Warteschlangen, die damit verbundene Wartedauer und Menschenansammlungen am Haupteingang zu vermeiden und die Besuchermengen besser zu verteilen. Das funktioniert gut und auch die anderen Corona-Regeln haben sich eingespielt. So zum Beispiel in den Becken, was den Badegästen Disziplin abverlangt. Schwimmen ist dadurch im 50-Meter-Becken gut möglich, auch das Einbahnstraßen-System hat sich bewährt.
Keinen Spielraum für Lockerungen lässt das Abstandsgebot von 1,5 Metern, das auch im Becken gilt: die Platzverhältnisse auf den Bahnen lassen es nicht zu, das Überholverbot zu lockern. Gerade deshalb gibt es die in Tübingen schon seit vielen Jahren praktizierte Einteilung der Bahnen nach Schwimmgeschwindigkeit – das System beweist in der jetzigen Situation seine Vorteile. Weiterhin gesperrt bleiben die Innenduschen.
Betriebliche Abläufe optimiert
Ihre Hygiene- und Desinfektionsroutinen haben die swt inzwischen optimiert. Das bringt Vorteile für die Gäste: sie müssen das Bad während der ersten Reinigungspause (10 – 10:45 Uhr) nicht mehr verlassen. Das Bäderpersonal desinfiziert in dieser Zeit im laufenden Badebetrieb. Weil das testweise in den zurückliegenden Tagen bereits gut funktioniert hat, wollen die swt diesen Modus beibehalten. Somit ist ein durchgängiger Freibadbesuch von 6:00 – 13:30 Uhr möglich. In der zweiten Reinigungspause, bevor ab 14:15 Uhr das große Nachmittag-Zeitfenster beginnt, muss das Bad allerdings weiterhin leer sein.
Maximale Besucherzahl wird leicht heraufgesetzt
Die maximale Besucherzahl beträgt zukünftig im abendlichen Zeitfenster (18:00 – 20:30 Uhr) 300 Gäste (statt bisher 200). Im langen Nachmittag-Zeitfenster (14:15 – 20:30 Uhr) planen die swt in Kürze eine Erhöhung des Ticketkontingents von derzeit 1.800 auf 2.000 Badegäste.
Hallenbad Nord einen Monat lang geschlossen
Das Hallenbad Nord schließt ab dem 30. Juli 2020, öffnet allerdings bereits wieder ab dem 31. August 2020 – drei Wochen früher als sonst üblich. Zur Wiedereröffnung dürfen zunächst die definierten Nutzergruppen (Schulen, Vereine, Schwimmschulen), die seit Juni wieder Zutritt hatten. Ganz geschlossen bleibt weiterhin das Uhlandbad.
Eine Öffnung der beiden Hallenbäder für die Öffentlichkeit ist nicht vor dem Saisonende im Freibad vorgesehen. Die Stadtwerke Tübingen wollen das Freibad – wie schon in den vergangenen Jahren – so lange wie möglich geöffnet lassen. Unter freiem Himmel und mit den großen Liegeflächen bieten sich die besten Möglichkeiten, die Infektionsschutzmaßnahmen umzusetzen. Zum Saisonende im Freibad in Richtung Oktober planen die swt mit einer Öffnung des größeren Hallenbades Nord für die Öffentlichkeit – allerdings mit stark begrenzten Gästezahlen und unter den dann geltenden Hygieneregeln.