Unter der Koordination der ASEW engagieren sich Stadtwerke und Energieversorger für eine klimafreundliche und nachhaltige Energiewirtschaft. Durch die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen, Kommunen und der Bürgerschaft sollen nachhaltige Ziele erreicht und die regionale Wertschöpfung gestärkt werden.
„Gerade in angespannten Zeiten ist es wichtig, Netzwerke zu stärken, gemeinsam Lösungen zu finden und Kräfte zu bündeln“, betont swt-Geschäftsführer Ortwin Wiebecke. „Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen bleibt der Klimaschutz für uns ein zentrales Anliegen. Neben unserem internen Energie- und Umweltmanagement setzen wir uns weiterhin aktiv für eine klimaneutrale Zukunft in Tübingen ein. Der Austausch mit Stadtwerken, die dieselben Ziele haben, bringt dabei einen echten Mehrwert auch für unsere Nachhaltigkeitsstrategie.“
Neue Ziele auf dem swt-Ausbaupfad
Die swt arbeiten mit zahlreichen Projekten an einer nachhaltigen Entwicklung in der Region. Schritt für Schritt reduzieren sie den CO₂-Ausstoß. Ein aktuelles Leuchtturmprojekt ist der Solarthermiepark Au, der im Oktober in Betrieb gehen soll. Als eine der größten Anlagen ihrer Art in der Region wird sie jährlich rund 6.000 Megawattstunden klimafreundliche Wärme ins Fernwärmenetz einspeisen und damit etwa 880 Tonnen CO₂ einsparen. In den kommenden Jahren planen die swt verstärkt den Ausbau von Wind- und Photovoltaikanlagen in Tübingen, der Region Neckar-Alb und Baden-Württemberg. Bereits in Planung oder Vorplanung sind mehrere Windparkprojekte, darunter „Hohfleck“ (Landkreis Reutlingen) sowie „Ostelsheim“ (Landkreis Calw), „Starzach“ und „Rammert“ (alle Landkreis Tübingen). Zusätzlich entstehen PV-Freiflächenanlagen unter anderem in Neckartenzlingen, Gammertingen und Gomadingen.
Die Stadtwerke Tübingen (swt) wollen bis Ende 2025 den gesamten Tübinger Strombedarf aus eigenen erneuerbaren Anlagen decken – das entspricht 400 Gigawattstunden aus Wind-, Solar- und Wasserkraft. Doch dabei bleibt es nicht: Angesichts der steigenden Nachfrage durch die Wärmewende und Elektromobilität haben die swt ihre Ausbauziele angepasst. Bis Ende 2028 sollen 500 Gigawattstunden Ökostrom produziert werden – 125 Prozent des aktuellen Bedarfs. Damit leisten die swt einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutzprogramm 2030 der Universitätsstadt Tübingen.
Transparenz und Nachvollziehbarkeit: der CO₂-Reduktionspfad online
Den aktuellen Stand ihrer Dekarbonisierungsstrategie sowie Ziele und Prognosen zur CO₂-Reduktion präsentieren die Stadtwerke Tübingen auf einer eigenen Internetseite unter www.swtue.de/co2-senken.