Michael Ludolf vom Technischen Service teilte noch im Laufe des Samstagabend den Pressevertretern mit, dass die swt alles im Griff haben. Der Einsatz begann um 19:30 Uhr, endete in der Samstagnacht erst um 4 Uhr und wurde am Sonntagnachmittag bis in die Abendstunden fortgesetzt.
Die swt hatten die eindringenden Wassermassen, die schnell in der Kelleretage des Technikgebäudes im Umspannwerk Großholz höher stiegen, mit leistungsstarken Pumpen (bis zu 20.000 Liter Pumpleistung pro Minute) so niedrig gehalten, dass für die sensible Technik keine größere Gefahr bestand. Das Wasser wurde nach draußen auf ein Feld gepumpt. Durch verschiedene Maßnahmen und Abpumpen an mehreren Stellen rund um Gebäude und Freifläche, konnten die swt Stromausfälle und drohende Abschaltungen verhindern. Unterstützt wurden sie - unter anderem auch mit Verpflegung mitten in der Nacht - durch die Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks (THW), die mit bis zu 50 Einsatzkräften vor Ort waren sowie durch zwei Kollegen der Netze BW.
Die Nacharbeiten nach diesem Unwetterereignis haben bei den Stadtwerken Tübingen bereits begonnen. Nach einer umfassenden Analyse werden die swt prüfen, durch welche baulichen Aufrüstungen und sonstigen Maßnahmen sich das Umspannwerk und die umliegenden Anlagen für zukünftige Unwetterereignisse besser präventiv schützen lässt.