In der ostafrikanischen Stadt bauen lokale Kleinbauern sowie Großunternehmen vor allem Mais, Bohnen, Zuckerrohr und Kaffee an. Wie lange Moshi noch bedeutendes landwirtschaftliches Produktionsgebiet bleibt, ist jedoch fraglich. Der Klimawandel kann hier – am Fuße des Kilimanjaro – besonders eindrücklich beobachtet werden: Die Eisschicht auf dem höchsten Bergmassiv Afrikas könnte bis 2030 als Folge der Erderwärmung vollständig verschwunden sein.
Seit ihren Anfängen im Jahr 2009 ist der Klimawandel das zentrale Thema der Städtepartnerschaft zwischen Moshi und Tübingen. Wo die Universitätsstadt im Bereich Klimaschutz steht, haben die Delegationsreisenden unter anderem beim Besuch bei den Stadtwerken erfahren. Ein Elektro-Kleinbus brachte Zuberi Kidumo und seine Begleitung auf das Betriebsgelände, wo nach einem herzlichen Empfang grundlegende Infos ausgetauscht wurden. Die Bedingungen für die Führung über die „Lustnauer Ohren“ waren perfekt: Bei strahlendem Sonnenschein wurde die Effektivität der PV-Anlage besonders deutlich.
Auch in Moshi soll zukünftig Solarstrom fließen: Gemeinsam mit den swt wird aktuell an Konzepten für eine PV-Anlage zur Versorgung des Krankenhauses „Kilimanjaro Christian Medical Centre“ (KCMC) gearbeitet.