Betroffen vom Streikaufruf ist das Fahrpersonal der am Tübinger Stadtbusverkehr beteiligten Busunternehmen – darunter auch die Stadtwerke Tübingen Verkehrsbetrieb GmbH, die als Tochtergesellschaft der Stadtwerke Tübingen (swt) den Großteil der Fahrleistungen erbringt.
Mit ver.di wurde ein Notfahrplan abgestimmt, der zumindest eine gewisse ÖPNV-Versorgung in Tübingen aufrechterhalten soll. So gibt es einige Fahrten, die auf den Strecken von Nachtbus-Linien fahren. Auch im Schülerverkehr und für die Verbindung zu den Kliniken werden ausgewählte Fahrten angeboten.
Fahrgäste können sich im Internet auf den TüBus-Seiten (<link 1267>www.swtue.de/verkehr</link>) über die aktuelle Situation und Details des Notfahrplans informieren. Zusätzlich wird die swt-Abteilung TüBus am Hauptbahnhof/ Europaplatz an einem Infostand Auskunft über die aktuelle Fahrplanlage geben.
Der Notfahrplan im Detail (gültig ab ca. 8 Uhr):
Alle genannten Zeiten beziehen sich auf die Abfahrt am Hauptbahnhof Tübingen.
Ganztägig (ab circa 8 Uhr):
Pendelverkehr der Linie 5 zwischen Hauptbahnhof und den Kliniken alle 30 Minuten. Die Linien 18 und 19 fahren nach regulärem Fahrplan.
Mittags:
Jeweils eine Fahrt auf den Strecken der Nachtbus-Linien N91 (Abfahrt 13:48 Uhr) und N93 (Abfahrt 14:30 Uhr).
Nachmittags:
Jeweils zwei Fahrten mit je einem Bus fahren auf den Strecken der Nachtbus-Linien N91, N93, N94, N95 und N97. Abfahrtszeiten sind 17:00 Uhr und 18:00 Uhr.
Schülerverkehr (bis circa 8 Uhr regulär)
Zur Anbindung der Schulen auf Waldhäuser Ost (Geschwister-Scholl-Schule und Waldorfschule) werden folgende Fahrten zusätzlich durchgeführt.
Schulende:
13:14 Uhr Waldhäuser Ost – Lustnau – Herrlesberg – Pfrondorf
13:14 Uhr Waldhäuser Ost – Wanne – Hauptbahnhof
Regionalbusverkehr
Die Bahn sowie die Busse des Regionalbusverkehrs – darunter die Linien 18 und 19 – fahren planmäßig.
Zum Hintergrund
In der aktuell laufenden Lohnrunde für das private Omnibusgewerbe verhandelt die Gewerkschaft ver.di mit dem Arbeitgeberverband von Baden-Württemberg (WBO) über einen neuen Tarifvertrag für rund 9.000 Beschäftigte der privaten Omnibusunternehmen in Baden-Württemberg. Die zweite Verhandlungsrunde soll am 7. Februar stattfinden. Der Gewerkschaft geht es um eine Verringerung des Abstandes bei den Löhnen zum Tarifvertrag des kommunalen Nahverkehrs (TV-N). Ver.di fordert 5,8 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Der Arbeitgeberverband hat bislang nach der ersten Verhandlungsrunde noch kein Angebot abgegeben.