Mit dem 365-Euro-Ticket soll ein wichtiger Anreiz gesetzt werden, um weitere Fahrgäste zu gewinnen, die den TüBus dauerhaft nutzen. Bei Zustimmung der Gremien des naldo und der Universitätsstadt soll dieses neue Angebot spätestens ab 2023 zur Verfügung stehen. Bereits zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember sollen nach dem Beschluss des swt-Aufsichtsrats umfangreiche Taktverdichtungen das TüBus-Angebot weiter verbessern.
Beides soll umgesetzt werden, soweit der Antrag der TüBus für ein noch weitergehendes Bundes-Förderprogramm „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ keinen Zuschlag erhält. Dann wäre allerdings die Universitätsstadt als alleinige Gesellschafterin der swt finanziell gefragt: Das Programm lässt sich nur umsetzen, wenn die Universitätsstadt die zusätzlichen Kosten von rund 2,4 Millionen Euro pro Jahr übernimmt.
Der swt-Aufsichtsratsvorsitzende und Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer sagt: „Im Klimaschutzprogramm ist billigerer und besserer Busverkehr ein wesentlicher Punkt. Die Stadtwerke stehen nun bereit, die Tarife auf breiter Front abzusenken, ein 365-Euro-Ticket einzuführen und alle Buslinien mindestens im Halbstundentakt zu fahren. Das kostet Geld. Stimmt der Gemeinderat dem Vorschlag zur Einführung von Anwohnerparkgebühren von 50 Cent bis 1 Euro pro Tag zu, ist die Finanzierung gesichert.“
Umfangreiche Taktverdichtungen ab dem Fahrplanwechsel vorgesehen
Das TüBus-Angebot würde sich ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 an etlichen Punkten verbessern: mit Taktverdichtungen insbesondere in den Abendstunden, werktags und an Samstagen, sowie auf Linien, die bislang stündlich fahren, Schließung von Lücken im Takt, Neuordnung des Abend- und Sonntagsverkehrs in Derendingen und der Südstadt sowie einem Samstagsverkehr auf der Linie 21 zwischen Hauptbahnhof und Alte Weberei.