Der Rohstoff für Pellets sind Hobel- und Sägespäne, die durch sieben mechanisch aufbereitet, mit Dampf befeuchtet und dann durch eine sogenannte Matrize gepresst werden, die wie ein großer Fleischwolf funktioniert. Die noch warmen Pellets werden anschließend gekühlt und abgesiebt. Danach sind sie fertig zum Transport.
Je nach Dämmung, Energiebedarf und Personenzahl im Haushalt liegt der Jahresbedarf an Holzpellets zwischen 3.000 und 6.000 kg, was etwa 1.500 bis 3.000 Liter Heizöl entspricht.
Nein, Bäume müssen wir die Produktion von Pellets nicht gefällt werden. Denn: Bei jedem Baum, der in der Sägeindustrie verarbeitet wird, werden bis zu 35 % des Stammes nicht genutzt (Späne/Sägemehl). Diese Holzreste stehen für die Herstellung von Pellets zur Verfügung.
Minderwertige Pellets können durch extreme Staubanteile die Fördereinrichtung der Heizung blockieren, verursachen einen erhöhten Verbrauch und belasten Umwelt, Heizung und Kamin durch Verunreinigungen, Lack- und/oder Leimreste.
Von CO2-neutralen Brennstoffen spricht man, wenn die Menge an Kohlendioxid (CO2), die bei der Verbrennung freigesetzt wird, im nachwachsenden Brennstoff wieder eingebunden wird. Das Kohlendioxid, das bei der Verbrennung von Pellets in die Atmosphäre gelangt, wurde vorher vom wachsenden Holz der Luft entzogen. Würde man dieses Holz im Wald verrotten lassen, würde durch den Fäulnisprozess das Kohlendioxid ebenfalls freigesetzt. Heizen mit Holzpellets ist also Heizen im Kreislauf der Natur, denn es entstehen weder Abfälle noch die Atmosphäre belastende CO2-Emissionen.
Der Heizwert von Pellets liegt bei ca. 5 kWh/kg. Der Heizwert von einem Liter Heizöl liegt bei ca. 10 kWh/l. Somit ergibt sich eine Relation von 2 kg Holzpellets zu 1 Liter Heizöl. Mit diesem Verhältnis lassen sich auch die Heizkosten der verschiedenen Brennstoffe berechnen und miteinander vergleichen. Bitte beachten Sie dabei, dass Holzpellets dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz von nur 7 % unterliegen! Sie sollten also die Bruttopreise gegenüberstellen.