Die größte Nachfrage verzeichnen die swt üblicherweise bei den Beachvolleyball-Feldern, weshalb sie diese nun öffnen. Maximal vier Spielerinnen und Spieler dürfen ein Feld gleichzeitig nutzen. Zudem sind die Sportlerinnen und Sportler angehalten den Mindestabstand von 1,50 Metern grundsätzlich einzuhalten. Die übrigen Sportfelder sind noch nicht freigegeben.
Im Kinder-Planschbereich greifen zusätzlich die Regelungen des bereits nutzbaren Spielplatzes: Eltern haben Aufsichtspflicht, sorgen für das Einhalten von Sicherheitsabständen und es dürfen nicht mehr als 25 Personen (Aufsichtspersonen der Kinder eingerechnet) gleichzeitig das große Planschbecken nutzen. Die kleinen Becken dürfen jeweils zehn Personen gleichzeitig nutzen. Wasserpilze und Wassersprudler müssen – wie auch in den anderen Becken – abgeschaltet bleiben. Sprungbereich und Wasserrutsche sind weiter nicht in Betrieb. Dafür öffnet ab Sonntag der Kiosk im Freibad.
„Unsere Badegäste haben gut mitgezogen und sich vorbildlich an die Corona-Regeln gehalten. Deshalb freuen wir uns, dass nur eine Woche nach der Öffnung jetzt auch für die Kleinsten und die Beachvolleyballer die Saison starten kann“, sagt Frank Raible, Fachbereichsleiter Bäder der Stadtwerke Tübingen.
Positives Fazit nach ersten Öffnungstagen
Die ersten Tage seit der Freibadöffnung am 15. Juni verliefen aus Sicht der Stadtwerke Tübingen insgesamt positiv. Die Badegäste orientieren sich und halten die Corona-Regeln diszipliniert ein. Am ersten Tag buchten sich rund 500 Badegäste ein und probierten das veränderte Freibad-Erlebnis aus. Auch an den Folgetagen lagen – bei deutlich schlechterem Wetter – die Buchungszahlen bei konstant über 300.
Stadtwerke nehmen Freibad-Saisonkarten und Bäder-Jahreskarten zurück
Die Stadtwerke Tübingen betreiben ihr Freibad für die breite Öffentlichkeit und wollen unter den aktuellen Einschränkungen der Benutzerzahlen möglichst vielen Besuchern die Möglichkeit zum Schwimmen bieten. Um dies zu erreichen, wurden verschiedene Zeitschienen eingerichtet, um möglichst allen Besuchergruppen die Chance auf einen Freibadbesuch zu ermöglichen. Jahres- und Saisonkarten können für Freibadbesuche während des Corona-Betriebs nicht genutzt werden. Die durch eine Saisonkarte sonst garantierte Möglichkeit, das Freibad jederzeit zu besuchen, können die swt unter den gegebenen Einschränkungen der Besucherzahlen nicht anbieten.
Alle bisher erworbenen Zeitkarten – auch Bäder-Jahreskarten – können auf Wunsch zurückgegeben oder ins nächste Jahr übertragen werden. Die swt haben seit der verordneten Bäder-Schließung den Verkauf von Jahreskarten sowie Freibad-Saisonkarten und Zehnerkarten ausgesetzt und zum Freibadstart die Eintrittspreise gegenüber den Normalpreisen deutlich reduziert.
Das Angebot von nur drei vergünstigten Corona-Tarifen verringert die Komplexität bei der Buchung und bietet mit der ermäßigten Einzelkarte (2,50 Euro) und der Familienkarte (2,00 Euro pro Familienmitglied) zwei Sozialtarife für Kinder, Jugendliche, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte, Inhaber der Tübinger BonusCard und Personen im FSJ oder Bundesfreiwilligendienst an.
Die swt bezuschussen bereits in einer regulären Saison jeden Freibadbesuch mit rund fünf Euro. Durch weniger Badegäste aufgrund begrenzter Besucherzahlen, aufwändige Hygiene-Maßnahmen, den Betrieb des nötigen Online-Buchungssystems und erhöhten Personalaufwand wird sich der Zuschussbedarf je Badegast nochmals deutlich erhöhen.
Online-Buchungssystem funktioniert
Das Online-Buchungssystem funktioniert aus Sicht der swt gut. Nachgerüstet haben die swt das Lastschriftverfahren als zusätzliche Bezahlmethode. Durch die Online-Buchung können die von der Corona-Verordnung geforderten Personen- und Adressdaten schon bei der Ticketbuchung systematisch erfasst werden. Das System ermöglicht außerdem die Umsetzung der drei Zeitfenster pro Badetag.