DAS KUNDENMAGAZIN DER STADTWERKE TÜBINGEN Marz 2021 PARTNER DER PV- PIONIERE swt retten ältere Solaranlagen ÖKOSTROM | Bäume pflanzen mit TüStrom Natur INNOVATION | Abholstation TüBox GUTES AUS DER REGION | Der Knödelkult S E BA S T I A N RU D I S C H E R , A b t e i l u n g s l e i t e r Ve r t r i e b u n d S e r v i c e, s e t z t s i c h f ü r d e n We i t e r b e t r i e b ä l t e re r S o l a ra n l a g e n e i n .

INHALT IMPRESSUM TüWelt | Kundenmagazin der Stadtwerke Tübingen GmbH | Eisenhutstraße 6 | 72072 Tübingen tuewelt@swtue.de | www.swtue.de | VERANTWORTLICH: Johannes Fritsche | REDAKTION: Dr. Birgit Krämer MITARBEIT AN DIESER AUSGABE: Sabine Frank, Dr. Birgit Krämer, Veronika Renkenberger LAYOUT: www.goetzinger-komplizen.de | TITELBILD: Jörg Jäger HERSTELLUNG: Vereinigte Druckereibetriebe Laupp & Göbel, Gomaringen | Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier 20 16 8 6 12 18 4 KOMPAKT | Aktuelles rund um die swt 14 UMWELTPREIS | Daumen hoch 6 8 AKTUELL | Partner der PV-Pioniere. swt retten ältere Solaranlagen. AKTUELL | Kostet nicht die Welt: Der TüStrom-Natur-Tarif 10 INNOVATION | Box and Ride: Einkaufen mit der TüBox für den Klimaschutz 16 UMWELTPREIS | Mineralwasser von nebenan: Romina Mineralbrunnen 18 NACHHALTIG LEBEN | Längeres Leben für Geräte! 20 GUTES AUS DER REGION | Knödeliges aus gerettetem Brot: Konstanzer Knödelkult 12 HINTERGRUND | Läuft rund: Zehn Jahre 22 TERMINE | Kultur trotz Corona Stadtwerke Tübingen Verkehrsbetrieb 3

t w s : d l i B k c o t s r e t t u h s : d l i B WIN-WIN IN WALDENBUCH KOMPAKT AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LOSSPAREN! WOW! Für das Anwerben von 115 neuen Ökostrom-Kunden im Netzgebiet Waldenbuch hat sich der örtliche Sport- verein einen großen Spendenscheck verdient. UM- ZIEHEN? NICHT OHNE MEINEN TÜSTROM! Was gibt es beim Umzug nicht alles zu erledi- gen! Doch was die Energieversorgung angeht, ist es halb so wild, denn unsere Tarife können Sie einfach mitnehmen. Mit TüStrom und Tü- Gas sind wir auch an Ihrem neuen Wohnort gerne für Sie da. Melden Sie sich einfach bei unserem Kundenservice, wir regeln das für Sie. Telefon: 07071 157-300 Einen Umzugsplaner mit nützlichen Tipps gibt es unter www.swtue.de/umzug PROFITIEREN SIE UND IHRE FAMILIE VON DER DIGITALEN SWT-VORTEILSKARTE, EXKLUSIV FÜR TÜSTROM- UND TÜGAS-KUNDEN! • Herunterladen der App „swt-Vorteilskarte“ • Registrieren in der App • Lossparen mit rund 3.000 attraktiven Angeboten in der Region, bundesweit und online ZUM BEISPIEL ... STADTBÜCHEREI TÜBINGEN • Den Schnupperausweis im Wert von 4 Euro gibt es bei Neuanmeldung kostenlos. OPTIK & AKUSTIK MAISCH • 5 % Rabatt auf Brillen, Kontaktlinsen und Hörsysteme STYLE AFFAIRE • 5 % Rabatt auf nachhaltige, faire Mode, Kosmetik, Schmuck und mehr TÜSTROM-AUTO MIETEN • Testen Sie den Tesla Model 3, BMW i3, VW e-up! oder den neuen VW ID.3 zum Spezialpreis • www.tuestrom-auto-mieten.de 1 JAHR V O R TEILSKA R T E A L LE H a p A NG EBOTE U NTER : W W W. SW T- VO RTEI L SK A RTE . DE py Bi r t ! y h da 5 5 k c o t S e b o d A : d l i B I e R A F f a e l y t s / n e g n b ü T i i e r e h c ü b t d a t S / h c s i a M k i t s u k A & k i t p O : r e d l i B

Sollen mithilfe der swt nach der EEG-Förderung weiterlaufen: private PV-Anlagen aus den Anfängen der Energiewende. Sebastian Rudischer AKTUELL r e g ä J g r ö J : d l i B Es sorgte für einen Solar-Boom auf Deutschlands Dächern: das Erneuer- bare-Energien-Gesetz (EEG) aus dem Jahr 2000. Ab dann konnte jeder mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach Strom erzeugen, der ins überregionale Stromnetz einge speist und vergütet wurde. Lange war das attraktiv, doch nach 20 Jahren läuft die staatliche För- derung aus. Auch wenn moderne Modelle leistungsstärker sind, pro- duzieren die alten Panels doch nach wie vor wertvollen Solarstrom. Kein Grund, sie abzubauen. PV-Pioniere stehen nun vor der Frage: Wie kann ich meine „Post-EEG-Anlage“ wirt- schaftlich weiterbetreiben? Oder soll ich in neue Technik investieren? AUSGEFÖRDERT? NICHT MIT UNS. Hier springen die Stadtwerke Tübin- gen mit einem Angebot ein. „Viele Tübinger haben sich früh für den Klimaschutz engagiert und mit ihren PV-Anlagen den Start der Energie- wende mitgestaltet. Diese Anlagen sollen auch nach der EEG-Förderung attraktiv bleiben. Es ist nicht sinn- voll, sie stillzulegen“, sagt Sebastian Rudischer, swt-Abteilungsleiter Ver- trieb und Service. Zusammen mit seinem Team hat er ein Angebot entwickelt, mit dem die Ü20-Anlagen auskömmlich wei- terlaufen können: Die swt nehmen den gesamten Solarstrom ab, für 6 Cent pro Kilowattstunde – deutlich mehr als die gesetzliche „Auffang- vergütung“ von 2,5 bis 3 Cent (von der noch eine Vermarktungsgebühr abgeht). Im Gegenzug erhalten die Anlagenbesitzer zertifizierten Öko- strom der swt. Verrechnet mit dem Solarstrom vom Dach senkt das die monatlichen Stromkosten. TÜBINGER SONNE FÜR TÜSTROM-NATUR-TARIF „Unser Angebot kann sich sehen lassen“, meint Rudischer. „Wir er- sparen den Eigentümern Investitio- nen und bürokratischen Aufwand. Die Anlagen laufen zum Selbst- kostenpreis einfach weiter. Mit dem Unterschied, dass wir den Strom direkt aufnehmen und selbst ver- markten können.“ Früher floss der EEG-Strom an überregionale Netz- betreiber, jetzt erhöht er vor Ort den Anteil des swt-eigenen Öko- stroms. „Das freut uns besonders“, so Rudischer: „Tübinger Solarstrom für unsere Kunden. Sie können jetzt quasi den Strom vom Nachbardach kaufen.“ Wie das bei den PV-Eigentümern an- kommt? „Das Interesse ist groß“, be- richtet Rudischer. „Die meisten sind erleichtert, keine Kosten und Mühen zu haben.“ Und da Stromerzeugung und -bezug kombiniert sind, kommt künftig nur noch eine Abrechnung. Eine praktische Sache. „Wir gehö- ren zu den ersten Stadtwerken, die das so machen. In Tübingen gibt es ja vergleichsweise viele Solardächer der ersten Stunde.“ Um 36 PV-Anla- gen geht es aktuell, in den nächsten Jahren werden es jeweils zwischen 30 und 50 sein, 2027 dann über 100. Auch wer sich für eine Erneue- rung seiner PV-Anlage entschei- det, kann das mit den Stadtwerken tun: Das „swt-Energiedach“ gibt es als Kauf- oder Pachtmodell. „Das mögen kleine Schritte sein“, so Rudischer, „aber wir sind auf einem guten Weg zu unserem Ziel, bald nur noch eigenen, regional erzeug- ten Strom anzubieten.“ 100 % ÖKOSTROM ERZEUGEN UND BEZIEHEN Ihre Ü20-PV-Anlage produziert Sonnenstrom. Sie rüsten auf Eigenverbrauch um Wir vergüten ihn mit 6 Cent/kWh und bauen einen Stromspeicher ein. und verrechnen Einspeisung und Strombezug. Wir liefern TüStrom Natur. DIE EEG-FÖRDERUNG IHRER PV-ANLAGE LÄUFT AUS? Wir helfen Ihnen dabei, sie wirtschaftlich weiterzubetreiben! www.swtue.de/post-eeg Einfach Online-Fragebogen ausfüllen – wir kommen dann auf Sie zu. Bei Fragen erreichen Sie unseren Kundenservice unter Telefon: 07071 157-300 Das Angebot gilt aktuell nur im swt-Netzgebiet (Tübingen, Ammerbuch, Waldenbuch, Dettenhausen). Infos zu Neuanlagen unter www.swtue.de/energiedach 7 „Wir brauchen diesen Solarstrom.“(Sebastian Rudischer)

Julian Klett sorgt mit seinem Team dafür, dass dank der TüStrom-Natur- Kunden neue Erzeugungsanlagen entstehen. Unseren Planeten nicht ausbeuten. Die Welt ein biss- chen besser machen. Die Energiewende voranbringen. Klimaneutralität. Das sind hohe Ziele. Ein ganz einfa- cher, aber wirkungsvoller Schritt in diese Richtung ist der Wechsel zu TüStrom Natur der Stadtwerke Tübin- gen. 100 Prozent erneuerbar vermeidet er schädliche CO²-Emissionen und radioaktiven Abfall – und fördert darüber hinaus den Bau neuer Ökostrom-Anlagen und den Klimaschutz vor Ort. TÜSTROM NATUR LÄSST BÄUME WACHSEN Das Versprechen: Für jeden Kunden, der sich bis Ende 2021 für den TüStrom-Natur-Tarif entscheidet, pflanzen die Stadtwerke einen Baum im Tübinger Stadtwald. Das ist sinnvoll und sogar dringend nötig, denn auch der Tübinger Wald leidet unter dem Klimawandel, unter den viel zu trockenen Sommern der letzten Jahre. Schädlinge breiten sich aus. Nicht nur Nadelhölzer sind betroffen. „Auch unsere Buchen leiden an Hitzestress“, sagt der Revierleiter Thomas Englisch. Dabei tragen Wälder als „grüne Lungen“ entscheidend zum Klimaschutz bei, speichern Kohlenstoff in ihrer Biomasse und im Wald- boden. DER WALD IST OPFER UND RETTER ZUGLEICH Die Bäume für die TüStrom-Natur-Aktion sollen im Spät- herbst 2021 und im Frühjahr 2022 gepflanzt werden, auf einer Fläche von 7.000 Quadratmetern. „Dort, wo bisher 80-jährige Fichten flach wurzelten und dem Bor- kenkäfer zum Opfer fielen, setzen wir vor allem auf die Stieleiche. Sie wurzelt stabiler und tiefer im tonhaltigen Boden und verträgt auch mal geringere Niederschlags- mengen“, so Thomas Englisch. Dazu kommen Wildkirschen und Roterlen. UNSERE STROMQUELLE: DIE NATUR TüStrom Natur entsteht ausschließ- lich in deutschen Ökostrom-Erzeugungs- anlagen, darunter swt-eigene wie der Solar park in Bliesdorf und die Windparks in Burladingen und Wiesensteig. Im Tarif enthalten ist ein Förderbeitrag von 1,19 Cent pro Kilowatt stunde – bei 2.500 Kilowattstunden Jahres- verbrauch entspricht das einem Auf- preis von 2,48 Euro monatlich. Damit treibt AKTUELL r e g ä J g r ö J : d l i B TÜSTROM-NATUR-TARIF Arbeitspreis: 28,58 Cent/kWh Grundpreis: 142,99 Euro/Jahr IHRE VORTEILE: • 100 % Ökostrom, zertifiziert von TÜV Nord • unterstützt regionale Klimaschutzprojekte • kostenlose swt-Vorteilskarte • Eingeschränkte Preisgarantie bis 28.02.2023 • Ein Einsparrechner zeigt ganz konkret, wie viel CO² der Wechsel vermeidet. tüstrom-natur.de TüStrom Natur in mehrfacher Hinsicht die Energiewen- de voran – und entspricht genau den Kriterien, die die Zeitschrift ÖKOTEST im Januar 2021 für ein wirksames Ökostromprodukt definiert hat: „Es trägt transparent, etwa mittels eines klar definierten Aufpreises, zum Aus- bau der erneuerbaren Energien bei.“ Viele Angebote im unübersichtlichen Tarifdschungel tun das gerade nicht, sondern beruhen lediglich auf Zertifikathandel. Daher sollten sich Verbraucherinnen und Verbraucher an die- jenigen Anbieter halten, die in neue regenerative Kraft- werke investieren oder deren Weiterbetrieb sichern. Dazu gehören die Stadtwerke Tübingen. GUT FÜRS KLIMA – GUT FÜR DIE REGION Unabhängig von großen Konzernen und zu 100 Prozent in kommunaler Hand stehen die swt für Wertschöp- fung in der Region. Derzeit produzieren sie jährlich mehr als 200 Millionen Kilowatt- stunden Ökostrom selbst. Damit es bis 2024 sogar 300 Millionen werden – 75 Prozent des Tübinger Strombedarfs –, erwerben und bauen die swt lau- fend weitere Erzeugungsanlagen und investieren in Photovoltaikdächer in Tübingen, die nach 20 Jahren keine staatliche Förderung mehr erhalten. Alle, die sich für TüStrom Natur entscheiden, wirken an diesem Engagement mit. 9

INNOVATION „W E N N ES U N S H I E R G E L I N G T, D I E E RWA RT U N G E N U N S E R E R KU N D E N U N D PA RT N E R ZU E R FÜ L L E N , D E N K E N W I R A N W E I T E R E S TA N D O RT E ...“ M AT T H I A S G L Ä S E R Die Vision: eine Stadt mit sauberer Luft, ohne verstopfte Straßen. Wer zur Arbeit pendelt, stellt das Auto auf einem Park&Ride-Platz ab, wei- ter geht’s mit dem TüBus. Nach der Arbeit warten schon die Einkäufe des Tages im Schließfach gleich ne- ben dem Auto. Nur noch einladen, heimfahren, den Feierabend genie- ßen. So ungefähr stellt man sich beim Stadtwerke-Innovationsteam die nahe Zukunft vor. SPART ZEIT UND SCHONT DAS KLIMA Ein erster Schritt dahin ist die TüBox, eine smarte Abholstation, die auch dem örtlichen Handel nutzt. Vor der swt-Zentrale wurde nun das erste Exemplar des Herstellers PAKETIN aufgebaut. Matthias Gläser betreut das Pilotprojekt: „Die Idee entstand in einem Workshop zur nachhalti- gen Mobilität. Wir wollen Pendlern und Berufstätigen einen nützlichen Service bieten, der außerdem CO² und PKW-Verkehr in der Innenstadt reduziert. Einkäufe online zu bestel- len und sie auf dem Nachhauseweg abzuholen, spart Zeit und Nerven.“ KEINE ZEIT EINZUKAUFEN? WOCHENMARKT VERPASST? GESCHENK VERGESSEN? TüBox-Kunden können auf ganz un- terschiedliche Angebote Tübinger Einzelhändler zugreifen. Einzelne Partner sind der Marktladen, das Obstgut Bläsiberg, die Bärenapo- theke, das Olivle und die Silberburg (Schwäbischer Shop). Die liefern alle Bestellungen in die gekühlten Schließfächer, wo sie rund um die Uhr abgeholt werden können – un- abhängig von Ladenöffnungszeiten. „In der Pilotphase kooperieren wir mit fünf Händlern“, so Gläser, „und freuen uns sehr, dass sie so aufge- schlossen für das Experiment wa- ren.“ Wie Michael Schneider vom Marktladen: „Die TüBox stärkt den lokalen Einzelhandel, indem sie neue Einkaufsmöglichkeiten erschließt – da sind wir gerne dabei.“ Stolz ist Matthias Gläser auf die Bandbreite: „Das zeichnet die TüBox aus. Sie bietet viele Dinge des täglichen Be- darfs, von Lebensmitteln über Me- dikamente bis zu Geschenkartikeln – wie eine Einkaufstour durch meh- rere Geschäfte.“ PILOT FÜR DEN PRAXISTEST Der „Pilot“ vor der swt-Zentrale am Rand des Französischen Viertels wur- de Corona-konform still und leise er- öffnet. „Der Lockdown beschert uns keine günstigen Startbedingungen“, meint Gläser, der sich nicht beirren lässt: „Der Standort ist gut, um Er- fahrungen zu sammeln. Viele Men- schen wohnen und arbeiten hier, B 27 und B 28 sind nah, die Bushal- testelle und unser Kundenzentrum gleich daneben, und es gibt kosten- freie Parkplätze.“ Natürlich hat er selbst die TüBox gleich ausprobiert: „Ich habe eine Gemüsekiste bestellt, dazu gutes Olivenöl.“ Nun hofft er, dass die TüBox gut ankommt. „Wenn es uns hier gelingt, die Er- wartungen unserer Kunden und Partner zu erfüllen, denken wir an weitere Standorte, bei den Kliniken, bei großen Firmen, im Cyber Valley, an Park&Ride-Parkplätzen.“ Interes- sierte Händler können sich jederzeit melden. Neu! SEIT FEBRUAR 2021! SO FUNKTIONIERT DIE TÜBOX ONLINE BESTELLEN UND AN DER TÜBOX ABHOLEN • im Online-Shop eines Partnerhändlers bestellen • als Lieferort die TüBox auswählen • online bezahlen (inkl. Lieferkosten, händlerabhängig) • Händler liefert die Ware in die TüBox • per E-Mail kommt der Link zum Öffnen • Waren an der TüBox abholen, rund um die Uhr, 24/7 STANDORT vor der swt-Zentrale in der Eisenhutstraße nah an B 27 und B 28, Kundenparkplätze gegenüber Bushaltestelle „Stadtwerke“ WWW.SWTUE.DE/TUEBOX 11

t d r a u q r a M n i t n e a V l : e t i e S e t h c e r r e d l i B Tübingens erster Elektrobus, der modernste der TüBus-Flotte Neue Corona-Routine: vor Abfahrt desinfizieren! HINTERGRUND HINTERGRUND r e g ä J g r ö J : d l i B Alles im Blick, ein kühler Kopf, stets ein nettes Wort und schnelle Hilfe: die Mitarbeiter der Leitstelle. l a n e a d d a M e d n u r d u G : d l i B Die Kollegen vom Reinigungsteam müssen spät nachts noch ran. Schichtbeginn im Betriebshof, Düsseldorfer-Straße. Der erste Gang führt zum Schließfach mit der aktuellen Fahrerinfo. 3 FRAGEN AN ... JOHANNES SCHWARZER, VERKEHRSINGENIEUR UND BETRIEBSLEITER in Planung. Große Fortschritte hat auch die Leittechnik gemacht, deren Systemumstellung 2020 abgeschlossen wurde. Einen „Quantensprung“ nennt es Schwarzer. Die neue Technik lässt die Leitstelle zielgerichteter agieren, ermöglicht Fahrgastinfo in Echtzeit und schafft eine präzise Datengrundlage für Fahrpläne und Umläufe. „Heute wäre der ÖPNV in Tübingen ohne uns nicht vorstellbar.“ (Betriebsleiter Johannes Schwarzer) CORONA HAT ALLES VERÄNDERT Die Tübinger Baustellen machen es dem Fahrpersonal zurzeit nicht leicht. Und dann noch Corona: Trennschei- ben, Maskenpflicht, immer wieder geänderte Fahr- und Dienstpläne. „Neuerungen sind manchmal in einem Tag umzusetzen“, erzählt Schwarzer und lobt seine Mann- schaft: „Alle haben das mit großem Verständnis mitge- tragen. Auch wenn oft nur wenige Fahrgäste mitfahren: Wir sind da.“ Und das gilt natürlich für alle TüBusse, ihre Fahrerinnen und Fahrer, ganz gleich, von welcher Firma. WORAUF KANN DER SWT- VERKEHRS BETRIEB STOLZ SEIN? Der Betrieb war 2011 komplett neu – und heute wäre der ÖPNV in Tübingen ohne uns nicht vorstellbar. Da- bei ist unser Verhältnis zu den anderen Busunternehmen eng und kollegial. Stolz bin ich auch auf die Entwicklung der Busflotte: Ein Highlight für mich war unser erster Elektrobus. WELCHE HERAUSFORDERUNGEN GIBT ES DERZEIT? Zuerst die Bewältigung der Corona-Krise. Die verlorenen Fahrgäste wiederzugewinnen wird nicht leicht, zumal sich die Arbeitswelt stark wandelt. Außerdem: quali- fiziertes Personal zu finden. Noch ist unsere Lage gut, doch für den Fahrer-Beruf interessieren sich leider immer weniger junge Leute. Dabei ist er sehr verantwortungs- voll, sicher und „systemrelevant“, wie wir alle nun wissen. WO SEHEN SIE DEN TÜBINGER ÖPNV IN ZEHN JAHREN? Tübingen ist beim Angebot und Fahrzeugstandard sehr gut – auch die Erwartungen sind hier höher als anders- wo. Die bevorstehende Entwicklung ist wahnsinnig spannend und das Klimaprogramm ehrgeizig. Mich würde es freuen, wenn wir bis dahin 30 Prozent mehr Fahrgäste gewinnen könnten und der Tübinger ÖPNV emissionsfrei unterwegs wäre. 13

ENGAGEMENT, DAS BEEINDRUCKT Unabhängig vom Publikums-Voting wählte eine Jury weitere Gewin- ner aus, damit auch Projekte ohne große „Fangemeinde“ eine Chance haben. Hier ging der erste Preis an den Tübinger Arbeitslosen-Treff, der den ökologischen Fußabdruck von Men- schen mit geringem Einkommen un- tersuchen will, um Wege in einen um- weltbewussteren Alltag aufzuzeigen. „Wir waren beeindruckt von all dem Engagement“, sagt swt-Geschäfts- führer Ortwin Wiebecke. „Klima- schutzthemen hatten es im Jahr 2020 nicht leicht. Umso wichtiger, dass sie die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen. Das gilt insbesondere für die Betriebe, die trotz aller Heraus- forderungen den Klimaschutz ernst nehmen.“ WETTBEWERB FÜR BETRIEBE Von den 28 sehr unterschiedlichen Unternehmen im Wettbewerb kür- te die Jury die Romina Mineralbrun- nen GmbH mit dem ersten Preis. Der Reutlinger Getränkehersteller setzt auf PET-Flaschen aus recyceltem Ma- terial und nutzt eigenen Ökostrom. Bald wird ein TüBus mit EiszeitQuell- Werbung durch Tübingen fahren (mehr dazu auf der nächsten Seite). Den zweiten Preis gewann die Tübin- ger Bäckerei Gehr für ihre nachhaltige Produktion mit Bio-Getreide aus der Region. An dritter Stelle landete der Waschpark B27 der Gebrüder Schäf- fer in Tübingen, der dank Regenwas- ser-Kreislauf ressourcen- und um- weltschonende Autowäsche möglich macht. Was fiel nicht alles aus im Corona-Jahr 2020! Manches aber blieb. Zum Bei- spiel der Umweltpreis der Stadtwerke Tübingen. Zwar mussten die Veran- stalter die Gala im Landestheater Tü- bingen schweren Herzens absagen, doch im Netz war umso mehr los. Der Wettbewerb glänzte in seiner sieb- ten Auflage mit einer Rekord-Bewer- berzahl und so vielen abgegebenen Stimmen wie noch nie. Klima- und Umweltschutz spielen bei Vereinen, in Schulen und Betrieben der Regi- on nach wie vor eine wichtige Rolle. 30.000 Euro Preisgelder vergaben die swt Ende November. DAS PUBLIKUM HAT ENTSCHIEDEN Zu den Publikumssiegern, ermittelt per Online-Abstimmung, gehören allein sieben Schulen, an denen sich Kinder und Jugendliche in Umwelt- AGs vorbildlich engagieren – für Schmetterlinge und Bienen, Streu- obstwiesen und Müllvermeidung. Den ersten Preis bekam der studen- tische Verein Act for Animals. Seine Ini tiative „StuVegan – Bündnis für eine nachhaltige Mensa“ will das Mensa-Angebot durch klimafreundli- che Alter nativen zu Fleisch und Fisch verbessern. Auf Platz zwei landete der Kinderbauernhof am Brennlesberg aus Gomaringen mit einem Projekt, das Kleinkinder an Geschmackserfah- rungen und natürliche Produkte he- ranführt. Gleich mehrere Siegerprojekte dre- hen sich diesmal um Ernährung und Konsum – und zwar quer durch die Gesellschaft, von den Kleinsten über Studierende bis zu Senioren. Ein neu- er Trend beim Umweltpreis, denn auch einer der Jurypreise wurde für regionale und nachhaltige Küche ver- liehen: an die Altenhilfe Tübingen. UMWELTPREIS DIE PREISTRÄGER DIE PUBLIKUMSPREISE 1. Preis (3.000 Euro) Act for Animals e. V. 2. Preis (2.500 Euro) Kinderbauernhof am Brennlesberg e. V. 3. Preis (2.000 Euro) Albert-Einstein-Gymnasium, Reutlingen 4. Preis (1.500 Euro) Blühende Alb e. V. 5. bis 10. Preis (500 Euro) Friedrich-Boysen Realschule, Altensteig Friedrich-Kammerer-Gemeinschaftsschule, Ehningen Theodor-Heuss-Gymnasium, Esslingen Graf-Eberhard-Gymnasium, Bad Urach Gemeinschaftsschule, Jettingen Gemeinschaftsschule, Gäufelden DIE JURYPREISE 1. Preis (4.000 Euro) Arbeitslosen-Treff e. V. 2. Preis (je 2.000 Euro) Altenhilfe Tübingen Martin-Gerbert-Gymnasium Horb Sankt-Meinrad-Gymnasium Rottenburg NABU Tübingen 3. Preis (je 500 Euro) TC Dettingen/Horb Umweltzentrum Tübingen und BUND RV Neckar-Alb: „Stadtbaum – Stadt(t)raum“ Außerdem: 20 Mal 250 Euro als Early-Bird-Prämien SWT-UMWELTPREIS FÜR BETRIEBE 1. Romina Mineralbrunnen GmbH Reutlingen 2. Bäckerei Gehr GmbH Tübingen 3. Waschpark B27 Inh. Gebrüder Schäffer GbR, Tübingen A L L E P R O J E K T E U N T E R W W W. S W T- U M W E LT P R E I S . D E 15

Mineralwasser in Plastikflaschen? Hat bei umweltbewussten Verbrau- chern traditionell einen schweren Stand. Dabei sind Plastikflaschen nicht gleich Plastikflaschen. Die von Romina bestehen aus PET*, und zwar aus recyceltem Material. 2019 war Romina deutschlandweit un- ter den ersten Mineralbrunnen, die umgestellt haben auf 100 Prozent Rezyklat. Zuvor waren es bereits 75 Prozent (Bundesdurchschnitt 30 Pro- zent). PET-Pionier Romina spart nun jährlich rund 2.000 Tonnen Rohma- terial ein. AUS FLASCHEN WIRD ROHMATERIAL Die Flaschen für EiszeitQuell und Silberbrunnen werden in Baden- Württemberg produziert, sind frei von Weichmachern und haben mehrere Leben: Zurückgegebene PET-Flaschen werden zu Flakes und Granulat verarbeitet, zu Rohmaterial für neue Flaschen. Etwa 95 Prozent der PET-Flaschen in Deutschland werden recycelt. Einweg-Kunststoffflaschen haben stellenweise die Nase vorn gegen- über Glasflaschen: Sie sind bruch- sicher, leichter, darum auch umwelt- freundlicher zu transportieren, und sie müssen nicht gereinigt werden. Unter den Romina-Kunden gibt es etwa gleich viele Anhänger von Glas-Mehrwegflaschen wie von PET- Einwegflaschen. ÖKO, ALS ÖKO NOCH NICHT HIP WAR „Unser Produkt, das Mineralwasser, ist ein reines Naturprodukt. Da liegt es nahe, dass wir alles dafür tun, die Natur zu erhalten“, sagt Geschäfts- führer Achim Jarck. EiszeitQuell- Wasser kommt aus 400 Metern Tiefe – aus einem Reservoir, das seit über 10.000 Jahren keinen Kontakt zur Außenwelt hatte. Romina enga- gierte sich bereits für Umweltschutz und Nachhaltigkeit, als das noch nicht Mode war. Seit 1998 hat das Unternehmen eine EMAS-Zertifizie- rung – das strenge Öko-Audit der EU. „Für uns war ökologisches Han- deln so normal, wir haben das nie separat gedacht“, sagt Geschäfts- führer Stefan Gugel. „Dass man damit auch werben und sein Image gestalten kann, ist uns erst aufgefal- len, als wir das bei Kollegen gesehen haben.“ INVESTIEREN IN GRÜNE TECHNIK Als echte Schwaben finden die Chefs, dass Ökologie und Ökonomie oft gut zusammenpassen. „Anfangs sind Investitionen in neue, grüne Technik meist hoch – mittelfristig zahlen sie sich aus“, sagt Achim Jarck. Wie vor zehn Jahren, als das Unternehmen mit Photovoltaik be- gann. Die mittlerweile 12.500 Qua- dratmeter große Anlage deckt den kompletten Bedarf und treibt emis- sionsfrei die E-Gabelstapler-Flotte an, ebenso E-Mobile der Beschäf- tigten. Oder wie damals, als Stefan Gugel ein kürzeres Gewinde für PET-Flaschen einsetzte: „Das spart zwei Gramm PET pro Flasche, bei 65 Millionen Flaschen pro Jahr kommt was zusammen.“ Die Motoren der neuen Glasfla- schen-Abfüllanlage verbrauchen bis zu 30 Prozent weniger Strom, die Glasflaschen-Spülmaschine 50 Pro- zent weniger Wasser. LKW wurden auf Euro-6-Modelle umgestellt, Fah- rer fürs Spritsparen geschult. „Der Umweltpreis der Stadtwerke Tübin- gen freut uns außerordentlich und bestärkt uns auf unserem Weg“, sagt Achim Jarck, „wir teilen viele gemeinsame Werte.“ UMWELTPREIS UMWELTPREIS t d r a u q r a M n i t n e a V l : r e d l i B Die Romina-Geschäftsführer Achim Jarck und Stefan Gugel Romina ist der drittgrößte Mineralbrunnen in Baden-Württemberg mit 134 Beschäftigten und rund 35 Millionen Euro Jahresumsatz. Seit den 1970er-Jahren gibt es die Mineralquellen in Rommelsbach unter diesem Markennamen (ein Kürzel für Rommelsbacher Mineral-Natur). Pro Jahr werden etwa 170 Millionen Flaschen abgefüllt, die meisten für die Region: Rund 70 Prozent des Absatzes hat Romina im Umkreis von 70 Kilometern. Silberbrunnen wirbt ganz schwäbisch mit Äffle und Pferdle. i n o i t k u d o r p n e d e M M L I F - G N A L ) c ( : d l i B * Polyethylenterephthalat, kurz PET, ist ein hochwertiger thermoplastischer Kunststoff aus der Familie der Polyester. 17 MINERALBRUNNEN

SCHROTT SEI DANK! Auch kaputte Elektrogeräte sind wertvoll. Häufig gam- meln ausgemusterte Geräte im Keller vor sich hin oder landen in der Mülltonne. Allein tonnenweise Edel metalle schlummern in deutschen Schubladen: etwa 124 Millionen „Schlafhandys“, in ihnen 37,8 Tonnen Silber, 3,7 Tonnen Gold, 2.046 Tonnen Kupfer und viele andere wertvolle Rohstoffe. Beim Recyceln können sie alle wiedergewonnen werden. AUF DEN PUNKT GEBRACHT • Gute Qualität wählen und Geräte lange nutzen • Reparieren statt wegwerfen • Wiederverwenden oder verwerten Die Handysammelbox im Tübinger Rathaus … steht im Foyer neben dem Fair-Teiler. Ausrangierte Mobiltelefone und Ladegeräte werden fachgerecht verwertet, repariert oder weiterverkauft. Der Erlös geht beispielsweise an das Difäm Tübingen. 300 Handys wurden 2020 gesammelt. NACHHALTIG LEBEN UMWELTPREIS ! EXPERTEN-TIPP VON SWT- MITARBEITER MICHAEL BADER, ELEKTROMEISTER „Achten Sie beim Kauf von Geräten darauf, dass die Teile, die besonders belastet werden, stabil sind – also Gelenke, Scharniere, Griffe oder Schalter.“ r e g ä J g r ö J : d l i B WAS KANN ICH TUN? JE LÄNGER, DESTO BESSER Eine Studie des Öko-Instituts zur Lebensdauer von elektronischen Geräten* zeigt: Langlebige, reparierbare Produkte nutzen Verbrauchern und schonen das Klima. Viele Befragte würden Geräte tatsächlich gern länger nutzen und dafür auch mehr Geld investieren. Ein 7 Jahre nutzbares Smartphone käme so 242 Euro günstiger. Knapp 4 Millionen Tonnen CO² könnten in Deutschland pro Jahr eingespart werden, wenn allein Waschmaschinen, Notebooks, Fernseher und Smartphones so gebaut würden, dass sie länger halten. Dies entspricht den Emissionen von rund 1,8 Millionen Pkw . REPARIEREN STATT WEGWERFEN Selbermachen ist im Trend: In Reparaturcafés geben Ehrenamtliche kostenlos Hilfestellung beim Reparieren und bringen Staubsauger, Verstärker & Co. wieder in Schuss. Es gibt sie in Waldenbuch, Ammerbuch, Rottenburg und im Tübinger Werkstadthaus im Französischen Viertel: www.werkstadthaus.de Weitere Tipps und Reparaturführer unter www.abfall-kreis-tuebingen.de Profiwissen bietet die Reparatur-Plattform de.ifixit.com RICHTIG KAUFEN – RICHTIG ENTSORGEN • Geräte so lange wie möglich nutzen • Beschädigte Geräte reparieren • Schäden vorbeugen: Gerät immer abkühlen lassen, Smartphone-Schutzhüllen verwenden • Selten benutzte Geräte ausleihen statt kaufen • Vor dem Kauf bei Stiftung Warentest oder Öko-Test informieren • Auf Umweltzeichen wie „Blauer Engel“ achten • Hochwertige Geräte mit geringem Stromverbrauch wählen • Auf einfache Reparierbarkeit achten (Bewertung von iFixit) • Was nicht kaputt ist, gehört nicht zum Elektroschrott! • Alte, noch funktionsfähige Geräte verkaufen, verschenken oder spenden • Secondhand-Läden wie das „Retour“ in Tübingen geben Geräten eine zweite Chance • Kaputte Geräte nicht im Hausmüll entsorgen, sondern über Wertstoffhof, Händler oder kommunale Sammelstellen * Öko-Institut e. V.: Ökonomische und ökologische Auswirkungen einer Verlänge- rung der Nutzungs dauer von elektrischen und elektronischen Geräten. Studie im Auftrag der Ver- braucher zentrale Bundesver- band (vzbv), November 2020 19

Die Knödelkult-Macher in der Gründershow „Höhle der Löwen“ Die Idee, dieses übriggebliebene Brot zu nutzen, war 2016 der Beginn des Start-ups. „Wir sind Quereinsteiger. Am Anfang haben wir zu Hause Prototypen ausprobiert“, erinnert sich die Konstanzerin. Abends sammelten sie in Bäckereien Brot ein, schnitten alles per Hand. Beim Versuch, über ein Crowdfunding Geld für eine Brot- schneidemaschine zu beschaffen, fanden sich fast 400 Unterstützer. Trappe: „Das und ein Preis vom Bundes- ministerium für Ernährung und Landwirtschaft waren für uns Signale, dass Knödelkult Chancen hat.“ 2017 kündigten die Juristin und der Architekt Felix Pfeffer ihre festen Jobs, mieteten sich in der Produktionsstätte eines befreundeten Lebensmittelherstellers ein und verkauf- ten Knödelkult über den eigenen Onlineshop. HÖHLE DER LÖWEN Als 2020 die VOX-Gründershow „Höhle der Löwen“ auf sie zukam, entschieden sich Janine Trappe und Felix Pfeffer dafür, Knödelkult im Fernsehen vorzustellen – und gewannen mit ihrer Idee und dem Geschmack ihrer Knödel Ralf Dümmel als Investor. „Er ist ein erfahrener Verkaufsexperte mit vielen Kontakten, der uns jetzt eng begleitet und berät“, sagt Trappe. Mittlerweile gibt es Knödelkult deutschlandweit auch in Feinkostläden und immer mehr Supermärkten. Knödelkult arbeitet mit verschiedenen Bäckereien aus dem Süden Baden-Württembergs zusammen, die ihre unverkaufte Ware zu einer „Knödelbrotstation“ im Schwarzwald bringen, wo sie getrocknet und zerkleinert wird. „Dabei wird das Brot transportiert wie frisches Brot; es verlässt nie die Hygienekette“, betont Trappe. Verwendet werden nur helle Brotsorten, Brötchen oder Baguettes. Weiterverarbeitet wird in einem mittelstän- dischen Lebensmittelbetrieb in Bayern – streng nach Knödelkult-Rezeptur und, weil die Knödel im Glas ein- gekocht werden, ohne Konservierungsstoffe. KREATIV UND NACHHALTIG „Semmelknödel sind viel mehr als Knödel mit Rouladensoße“, schwärmt Trappe. Rezepte auf Knoedelkult.de wie „Spargelsalat mit gegrilltem Karotten Curry Knödel“ oder „Bread Apfel Knödel- Eis-Sandwich“ zeigen, was sie meint. „Ich mache jetzt etwas, an dem mein Herz hängt und mit dem ich ein Bewusstsein für mehr Wertschät- zung von Lebensmitteln schaffen kann.“ GUTES AUS DER REGION Rhabarber-Tiramisu .. mit Mohn-Mandel-Knodel (für 6 Personen) 1 Glas Knödel mit Mohn & Mandeln 300 g Rhabarber 120 g Puderzucker ½ Vanilleschote 1 Spritzer Zitrone 150 g Magerquark 150 g Mascarpone 1 Esslöffel Sonnenblumenöl Knödel in sechs Scheiben schneiden, anbraten, dann abkühlen lassen. Rhabarber schälen, in feine Stücke schneiden, mit 80 g Puderzucker, Zitronensaft und Vanille in einem Topf ziehen lassen. Anschließend bei mittlerer Hitze zu Kompott kochen. Für die Creme Quark, Mascarpone und den restlichen Puderzucker vermengen. Nun zuerst das Kompott und anschließend die Creme auf die Knödelscheiben geben. Mit gerösteten Mandelsplittern oder frischer Minze garnieren. VORTEILS-COUPON: 15 % RABATT FÜR SWT-KUNDEN! Auf die Semmelknödel von Knödelkult • bei Online-Bestellung im Schwäbischen Shop www.schwaebischer-shop.de/swt-aktion.html mit Aktionscode: SWT-KNÖDELKULT • beim Einkauf im Silberburg-Laden am Tübinger Marktplatz mit diesem Coupon. Zusätzlich gibt’s im Laden eine Tasse Kaffee gratis (einmalig gültig bis 20. Juni 2021). 21

TERMINE SO ERREICHEN SIE UNS STADTWERKE TÜBINGEN Eisenhutstraße 6 | 72072 Tübingen BUSHALTESTELLE „Stadtwerke” | Linien 1, 4, 13 ÖFFNUNGSZEITEN: Montag – Freitag, 8 – 18 Uhr SERVICENUMMERN (Vorwahl 07071): 157 - 0 Zentrale 157 - 300 Kundenservice 157 - 455 Wärmeversorgung 157 - 157 TüBus 157 - 301 Bäder Parkhäuser 157 - 221 Straßenbeleuchtung 157 - 4750 Gasnotruf Störungsdienst 157 - 112 157 - 111 IM INTERNET www.swtue.de | info@swtue.de www.facebook.com/stadtwerketuebingen www.instagram.com/stadtwerketuebingen www.twitter.com/swtue blog.swtue.de f e t n o J : d l i B n a a r K : d l i B Online-Kundencenter: www.swtue.de/kundencenter W i r b e r a t e n S i e g e r n e ! TüWelt online lesen: www.swtue.de/tuewelt UNSER ORT FÜR KULTUR FREITAG, 7. MAI 2021, 20 UHR 33 Jahre Jontef – das Jubiläumsprogramm. Das Klezmer-Quartett ist eine Legende der Tübinger Musikszene: Jontef interpretiert jiddische Klezmer- musik auf fabelhaft unspektakuläre Art, vermittelt mit hinreißend erzählten Geschichten ein ganz eigenes Lebensgefühl und schafft eine mitreißende Atmosphäre. SAMSTAG, 26. JUNI 2021, 20 UHR Kraan kommt! Kaum eine deutsche Band hat eine so markante Musik entwickelt wie Kraan, der Inbegriff des „Krautrocks“, eine gute, originelle, energiegeladene Rock musik. Vor 50 Jahren war Kraan eine Explosion in der deutschen Musikland- schaft – und heute ist diese Kraft immer noch da. Bassist Hellmut Hattler kann’s selbst kaum fassen. Für viele Fans, die „ihre“ Band seit Jahrzehnten verfolgen, ist Kraan der „Soundtrack ihres Lebens“. Karten beim Verkehrsverein an der Neckarbrücke (für das Kraan-Konzert auch bei Rimpo in der Ammergasse) oder Vorbestellung unter: kulturwerk@swtue.de Kontaktmöglichkeit für Veranstalter und weitere Infos unter: www.swtue.de/kulturwerk, swt-KulturWerk, Werkstraße 4, 72074 Tübingen HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! DIE GEWINNER VOM LETZTEN MAL: 1. PREIS: Nicole Schneider, Tübingen 2. PREIS: Lena Schmohl, Tübingen 3. PREIS: Johannes-Christoph Beck, Tübingen 4. - 10. PREIS: Jakob Bauer, Ammerbuch Suse Brändle, Tübingen Sandra Denneler, Tübingen Maria Fuchs, Tübingen Christian Klett, Nehren Katja Mittelstädt, Tübingen Friederike Wedelich, Ammerbuch DAS SWT-GEWINNSPIEL: MITMACHEN UND GEWINNEN! Vorname, Name Straße, Hausnummer PLZ, Ort E-Mail Telefon Entgelt bezahlt Empfänger Antwort Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erkläre ich mich einverstanden, dass meine Daten gemäß den Teilnahmebedingungen verarbeitet werden. Gewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Teilnahmebedingungen unter www.swtue.de/tuewelt Bitte informieren Sie mich künftig über Produkte und Tarife der swt. Meine Angaben werden für Zwecke der Werbung für swt-Produkte und Dienstleistungen, der Markt- und Meinungs- forschung verarbeitet. Ich kann meine Einwilligung jederzeit widerrufen. Die Informationen nach DSGVO finden Sie unter www.swtue.de/dsgvo Stadtwerke Tübingen GmbH Kommunikation und Marketing Postfach 2440 72014 Tübingen Datum Unterschrift 23