Fragen und Antworten zum Strompreis

Preisänderung zum 1. Januar 2025

Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den Strompreis. Aufgrund der Entspannung am Energiemarkt werden wir zum 1. Januar 2025 die Strompreise in vielen Tarifen erneut senken und den Vorteil der gesunkenen Beschaffungskosten an Sie weitergeben.

24 % des Strompreises entfallen auf Steuern, Abgaben und staatlich festgelegte Umlagen.

29 % sind Netzentgelte sowie gesetzlich regulierte Zählerkosten, die den Betrieb und den Ausbau der Versorgungsnetze gewährleisten.

47 % des Preises entfallen auf den jeweiligen Energieversorger. Darin enthalten sind die Strombeschaffung (Erzeugung oder Einkauf), der Vertrieb sowie die Gewinnmarge. Nur diesen Anteil können wir teilweise beeinflussen. 

Zusammensetzung des Strompreises

Entwicklung Steuern, Abgaben und Umlagen 2015 – 2025

Entwicklung Steuern, Abgaben und Umlagen

Vergleich gesetzliche Umlagen 2024/2025

 

2024

Cent/kWh

2025

Cent/kWh

Differenz

Cent/kWh

Stromsteuer

2,050

2,050

-

Konzessionsabgabe

1,590

1,590

-

EEG-Umlage

0,000

0,000

-

KWKG

0,275

0,277

+0,002

Offshore-Umlage

0,656

0,816

+0,160

Aufschlag für besondere Netznutzung

0,643

1,558

+0,915

Summe Steuern, Abgaben, Umlagen

5,214

6,291

+1,077

Stromnetzentgelte sind Gebühren, die Verbraucher und Unternehmen zahlen, um das Stromnetz zu nutzen. Diese Entgelte decken die Kosten für den Betrieb, die Wartung und den Ausbau der Strominfrastruktur, also der Leitungen und Umspannwerke, die notwendig sind, um den Strom vom Erzeuger zum Verbraucher zu transportieren.

Die Netzentgelte machen 29% des Strompreises für Endkunden aus. Mitte Oktober 2024 haben die Netzbetreiber die Netzentgelte für Strom im Jahr 2025 bekannt gegeben. Für Millionen von Kunden werden die Preise sinken, während in einigen Netzgebieten leichte Erhöhungen der Netzgebühren zu verzeichnen sind. Diese neuen Zahlen sind jedoch noch vorläufig. Die endgültigen Netznutzungsentgelte für 2025 werden spätestens am 31. Dezember 2024 veröffentlicht.

Mehr Hintergrund zum Netzausbau
Das Stromnetz muss regelmäßig modernisiert und erweitert werden, da viele neue Anschlüsse hinzukommen. Neue Windparks und Solaranlagen werden ans Netz angeschlossen, ebenso Ladestationen für Elektroautos, Wärmepumpen und Speicher. Unser Stromverbrauch steigt. Gleichzeitig muss der grüne Strom über weite Strecken transportiert werden: Er fließt aus dem windreichen Norden durch die Übertragungsnetze in die energieintensiven Wirtschaftsregionen im Süden Deutschlands. Der Ausbau des Netzes ist daher weiterhin dringend notwendig!
 

Ab 2025 werden die Netzentgelte bundesweit neu kalkuliert und gerechter verteilt, sobald die Netzausbaukosten in einer Region einen bestimmten Schwellenwert überschreiten. Dies führt zu sinkenden Preisen in Regionen mit intensivem Ausbau erneuerbarer Energien und einer spürbaren Entlastung für die Stromkunden. Im Gegenzug können jedoch in Regionen mit geringerem Ausbau der erneuerbaren Energien die Netzentgelte steigen.

Mehr Infos unter www.enet.eu

Die von der Preisänderung betroffenen Kunden werden schriftlich von uns informiert. Für diese Kunden gelten die neuen Preise ab dem 1. Januar 2025.

Die Preisanpassung hat drei Hauptgründe: Die Kosten für die Beschaffung von Energie sind gesunken. Gleichzeitig sind jedoch die Netzentgelte und Umlagen gestiegen.
 

Die Preisänderung ist individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das sind z. B. der gewählte Tarif oder der Zeitpunkt des Vertragsabschlusses. Sie werden schriftlich über die genaue Höhe Ihrer Preisänderung informiert.

Trotz gesunkener Beschaffungskosten für das Jahr 2025 im Vergleich zu 2024 wird die erhoffte Preissenkung durch stark gestiegene Umlagen (+1,077 ct/kWh) und höhere Netzentgelte abgeschwächt. Dadurch bleibt die Preissenkung hinter den Erwartungen zurück.

Hinzu kommt eine kurzfristige Entscheidung der Bundesregierung Ende 2023: Damals wurde der seit langem geplante Bundeszuschuss von 5,5 Milliarden Euro zur Begrenzung der Netznutzungsentgelte ersatzlos gestrichen. Dies hat zu einer spürbaren Erhöhung der Netzentgelte und der §19 StromNEV-Umlage im gesamten Bundesgebiet geführt. Diese Erhöhung um insgesamt 1,21 ct/kWh haben wir im Jahr 2024 nicht weitergegeben. Leider können wir diese zusätzliche Belastung im Jahr 2025 nicht noch einmal vollständig abfedern.

In vielen Regionen sind die Grundpreise gestiegen. Der Grund dafür sind Investitionen in die Infrastruktur und höhere Betriebskosten, die nötig sind, um erneuerbare Energien ins Netz zu integrieren.

Diese Entwicklung zeigt die Herausforderungen im Energiesektor: den Übergang zu nachhaltigen Energiequellen und die Sicherstellung einer stabilen Stromversorgung.

Die Laufzeit des Preises hängt von Ihrem jeweiligen Tarif ab. 

Die künftige Preisentwicklung hängt von vielen Faktoren ab. Auf regulierte Netzentgelte sowie Steuern und Abgaben, die inzwischen 53 % des Strompreises für Haushalte ausmachen, haben wir keinen Einfluss.

Unser direkter Einfluss beschränkt sich auf den Preisanteil für „Beschaffung, Vertrieb, Service und Dienstleistungen“. Dabei macht die Beschaffung den größten Anteil aus. Wir setzen auf eine vorausschauende Beschaffungspolitik, um Ihnen langfristig faire und wettbewerbsfähige Preise zu bieten. So schaffen wir für unsere Kunden mehr Planungssicherheit und Stabilität.

Nein, das ist nicht zwingend notwendig.

Wir werden Ihren Zählerstand zur Abgrenzung zum 1. Januar 2025 rechnerisch ermitteln.

Wenn Sie möchten, können Sie uns Ihren aktuellen Zählerstand am 1. Januar 2025 aber gerne mitteilen. Am einfachsten geht das online unter zaehlerstand.swtue.de – ohne Login. Halten Sie bitte Ihre Zählernummer sowie die Vertragskontonummer bereit.

Nein, wir ändern Ihren Abschlag nicht automatisch. Erst bei Ihrer Jahresverbrauchsabrechnung berechnen wir Ihren Abschlag neu.

Sie können Ihren Abschlag aber jederzeit selbständig in unserem Online-Kundencenter ändern.

Sie haben noch weitere Fragen? Dann melden Sie sich bei uns.