Im Mai 2024 ging der Solarpark “Traufwiesen” der Stadtwerke Tübingen mit über 15.000 Photovoltaik-Modulen in Betrieb. Auf rund acht Hektar Fläche entstand in einer Bauzeit von nur knapp vier Monaten der größte Freiflächen-Photovoltaik-Park der swt. Das Gelände erstreckt sich entlang der Bundesstraße B27 in Fahrtrichtung Stuttgart vom Bundesstraßen-Ohr an der Abfahrt nach Lustnau / Bebenhausen / Böblingen bis zum Solarpark „Lustnauer Ohren“.
Auf der ‚Ohrenfläche‘ wird erstmalig das Konzept der Agri-Photovoltaik ("Agri-PV") umgesetzt. Gemeinsam mit der Universitätsstadt Tübingen haben die swt im vergangenen Jahr einen öffentlichen Ideenwettbewerb durchgeführt. Zum Zug kommt die Firma Kleinblatt GmbH, die einen Pilzgarten unterhalb der PV-Module aufzieht.
Der Solarpark kommt ohne EEG-Förderung aus. Der erzeugte Ökostrom aus reiner Sonnenkraft soll im Direktvertrieb (Power-Purchase-Agreement) Stadtwerke-Kundinnen und -Kunden angeboten werden. Die jährliche Erzeugungsmenge von 8.800 Megawattstunden pro Jahr reicht aus, um knapp 2.000 Vier-Personen-Haushalte mit Ökostrom zu versorgen.
Pressemitteilung der Stadtwerke Tübingen zur offiziellen Einweihung (17. Mai 2024)
Pressemitteilung der Stadtwerke Tübingen zum offiziellen Baubeginn (22. Februar 2024)
Standort- und Projektbeschreibung
Standort
Bundestraße B27 Fahrtrichtung Stuttgart, zwischen Abfahrt Lustnau / Bebenhausen und Abfahrt Gewerbegebiet Unterer Wert / Eisenbahnstraße
Plangebiet
Projektgebiet: ca. 8 ha
Baujahr
2024
Fläche
7,7 ha
Installierte Leistung
8.656 kWp
Anzahl Module
15.054 bifaziale Module des Herstellers JA Solar
Sonstige Technik
3 Trafostationen, 23 Wechselrichter, Einspeisung erfolgt in das swt-Umspannwerk Großholz
Einspeise-Vergütung
Direktvermarktung (PPA ), ohne EEG-Förderung
Beteiligte Baufirmen / Partner
Schoenergie (Generalunternehmer), MKG Göbel (Bau), BayWa r.e. Solar Trade/Solar Energy Systems (Lieferant)
Besonderheit
Agri-PV: Pilzgarten unterhalb der Module durch die Kleinblatt GmbH
Bautagebuch
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Das Baugebiet für den Solarpark Traufwiesen von oben. Am oberen Ende des Gebiets ist der Solarpark "Lustnauer Ohren" zu erkennen. (Quelle: Google Maps)
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